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Community

Quelle: World of Warcraft / Blizzard / Press Center
Die Gaming Community wächst stetig, spielt zusammen, tauscht sich aus und eifert ihren virtuellen Helden nach. Dieses Modul soll eine kleine Übersicht über die wichtigsten Trends und Tools in diesem Bereich liefern.

Twitch

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Die Plattform twitch.tv, welche 2014 für rund 1 Mrd. $ von Amazon übernommen wurde, ist heute Dreh- und Angelpunkt für Streaming und Community-Arbeit der Gaming Szene. Kostenlos kann Gameplay gestreamt und konsumiert werden. Die Chatfunktion lässt Zuschauer/innen live kommentieren und sie mit den Streamern in Kontakt treten. Über kostenpflichtige Abos oder Spenden können Streamer auch finanziell unterstützt werden - manch eine/r arbeitet hauptberuflich auf Twitch. Auch E-Sports Events wie das hochdotierte Dota2-Turnier The International, die League of Legends League oder die weltgrösste LAN-Party Dreamhack werden auf der Streaming-Plattform gehostet. Mittlerweile sind neben Gaming aber auch die  "Just Chatting" Streams sehr beliebt; auch zu Themen, welche weniger mit Gaming zu tun haben, wie z.B. Kochen, Berufe, Musik, etc. wird immer häufiger gestreamt. Nebst Twitch gibt es auch weitere Streaming-Plattformen (z.B. Youtube Gaming oder Facebook Gaming), Twitch ist mit über 60% Marktanteil aber tonangebend. Die Nutzung von twitch.tv ist ab dem Alter von 13 Jahren erlaubt - für den Einsatz im Unterricht ist also z.T. das Einverständnis der Eltern einzuholen. Mehr zu Streaming und Jugendschutz hier (Spieleratgeber NRW).

Discord

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Führte vor einigen Jahren, was Kommunikation ingame anging, noch kein Weg an Teamspeak vorbei, ist heute Discord das Mass aller Dinge. Discord bietet alle gängigen Formen der Online-Kommunikation wie Chat, Voicechat und Videotelefonie an. Diese Funktionen können privat, in Gruppen oder Kanälen genutzt werden. So dient die Plattform zum einen dazu, sich während des Spielens auszutauschen, um z.B. Taktiken zu besprechen. Ausserdem kann man sich allgemein in der Community austauschen und gleichgesinnte Menschen online treffen; Discord bietet so einen Webauftritt für Online Communities, z.B. zum Thema Gaming. Die Nutzung von Discord sowie das Erstellen und Hosten von Servern ist in der völlig ausreichenden Basis-Version kostenlos. Discord ist sowohl als Webdienst als auch als App auf allen gängigen Betriebssystemen nutzbar. Da Discord bei Anrufen eine hohe Qualität aufweist, über ein übersichtliches Layout und tolle Zusatzfunktionen (z.B. Bots) verfügt, noch dazu kostenlos genutzt werden kann, ist der Dienst auch weit über die Gaming Szene hinaus im Aufschwung.
Wie Twitch ist auch Discord ab dem Alter von 13 Jahren erlaubt, das Einverständnis der Eltern ist bei der Nutzung im Unterricht einzuholen. Mehr zu Discord in Kinder- und Jugendarbeit hier (Spieleratgeber NRW).

Beispiele von Discord-Servern:
  • Gamekultur in der Schule (wird momentan nicht bewirtschaftet - evtl. in Zukunft)
  • SRF digital
  • Star Wars​

Faszination Cosplay

BildCosplayer an der Zurich Game Show
Definition: Der Begriff Cosplay kommt aus dem Englischen und ist eine Kurzform von Costume Play, also Kostümspiel, und das ist wörtlich gemeint: Ein Cosplay ist eine Verkleidung als ein bestimmter Charakter anhand einer konkreten Vorlage und beinhaltet oft auch das Schlüpfen in dessen Rolle. Als Cosplayer werden dann diejenigen bezeichnet, die sich mit einem Cosplay verkleiden (cosbase.de).
Ursprünglich stammt Cosplay aus der japanischen Anime / Manga Szene und kam in den 90er Jahren auch allmählich nach Europa und Amerika und vermischte sich mit den westlichen Comic- und Superhelden. Durch den Aufschwung der Gaming Industrie ist auch die Cosplay Szene gewachsen, welche sich nun an den vielen Messen und Conventions einem breiteren Publikum zeigen kann.
Grösste Cosplay-Treffen in der Schweiz sind die Fantasy Basel und die Polymanga in Montreux.
Weitere Infos und viele Beispiele von Cosplayern sind auf cosbase.de zu finden.

E-Sport

E-Sport ist Massenphänomen, Jugendkultur und Wettkampf in einem. Der Begriff beschreibt den organisierten und kompetitiven elektronischen Sport, bei dem sich ein oder mehrere Spieler innerhalb von Video- und Computerspielen messen. Je nach Spielgenre und -titel herrschen dabei völlig andere Bedingungen und Reglements für die eSportler. Der Wettkampfgedanke steht dabei allerdings immer klar im Vordergrund (esportwissen.de).
E-Sport hat weltweiten Zuwachs; der Umsatz überschritt 2019 erstmals die Grenze von einer Milliarde US-Dollars; die Zuschauerzahl wird auf rund 450 Millionen weltweit geschätzt, mehr als die Hälfte davon aus Asien (newzoo.com).
Die weltweit am weitesten verbreiteten Games im E-Sport sind Dota 2, League of Legends, Counter Strike: Global Offensive und Fortnite. Das Dota 2 Turnier The International macht aufgrund der hohen Preisgeldsumme von mittlerweile über 34 Millionen Dollar immer wieder von sich reden, aber auch die anderen Turniere schütten jährlich hohe Preisgelder aus.
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The International 2019
Die Schweiz befindet sich im internationalen Vergleich was E-Sports betrifft noch im hinteren Drittel. Die hiesigen Ligen Swiss E-Sport League und die Swisscom Hero League wollen E-Sports auch in der Schweiz fördern. Das erfolgreichste E-Sports Team der Schweiz ist mYinsanity aus Bern. Kleine Randbemerkung: Der Schweizer Exportschlager Farming Simulator hat nun auch seine eigene E-Sports Liga.
Eine tolle Zusammenstellung zum Thema E-Sports für Jugendliche findet man in einer Ausgabe von enter - Ratgeber digitale Medien der Swisscom oder bei spieleratgeber-nrw.de.

Events

Es finden jährlich auf allen Kontinenten Events und Messen der Gaming Branche statt. Diese stellen nicht nur die neusten Games aus, sondern warten oft auch mit Cosplay-Wettbewerben, E-Sports Turnieren, LAN-Parties, und vielen weiteren Trends aus der Gaming Szene auf.

Beispiele der wichtigsten Gaming Messen

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International
  • Gamescom Köln
  • E3 - Electronic Entertainment Expo - Los Angeles
  • Tokyo Game Show

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In der Schweiz:
  • Herofest Bern
  • Zurich Game Show
  • Fantasy Basel

UNterrichtsideen

Die Gaming Community lernt man am besten kennen, indem man selbst daran teilnimmt. Dazu können folgende Unterrichts-Settings entstehen:

twitch - Discord

Bei dienen Community-Plattformen bietet es sich an, gleich aktiv teilzunehmen, die Tools kennenzulernen um sie später evtl. vorzustellen. In Discord lässt sich ohne weiter auch ein eigener Server aufbauen, auf welchem die Schülerinnen und Schüler testen und die verschiedenen Möglichkeiten ausprobieren können (Beispiel Game-Zone).
Empfohlene Kanäle: Um Discord kennenzulernen lohnt sich der Server von SRF digital oder ein eigens erstellter Server. Bei Twitch macht es Sinn, zuerst die Lieblingsgames der Schülerinnen und Schüler herauszufinden und im Voraus geeignete Streamer für die Altersgruppe zum jeweiligen Game zu finden.
Jugendschutz: Sowohl für Twitch als auch für Discord muss für das Einverständnis der Eltern eingeholt werden, wenn die Nutzer/innen jünger als 13 Jahre alt sind. Näheres dazu hier.

Cosplay

Auch die Faszination Cosplay lässt sich am besten am eigenen Leib erfahren, indem versucht wird, sich wie eine bekannte Figur aus dem Film- oder Game-Universum zu kleiden. Die Umsetzung davon sprengt aber den Einsatz in der Game-Zone, kann eventuell in die Gestaltungsfächer ausgegliedert werden. Als kleinere Aufträge bieten sich eine Recherche zu verschiedenen Cosplay-Typen oder der Besuch einer Gaming oder Cosplay Messe an.
Jugendschutz: Cosplay kann in gewissen Genres auch in nicht jugendfreie Inhalte abdriften. Deshalb macht es Sinn, die Schülerinnen und Schüler die Richtung vorzugeben und sie für den Umgang mit etwaigen Erwachsenen-Sparten zu sensibilisieren.

E-Sport Turnier mitverfolgen

Auf Twitch oder Youtube können E-Sports Turniere bequem zeitversetzt nachgeschaut werden. Es bietet sich an, die finalen Machtes eines Lieblingsspiels der Schülerinnen und Schüler anzuschauen. Dabei können Fragen zur Taktik oder zum Spielstil gestellt werden und die Jugendlichen können die Leistungen mit ihren eigenen Spielerfahrungen vergleichen. 

Besuch einer Gaming Messe

Gaming Messen sind die Hotspots der Gaming Community und deshalb ein idealer Ort, um die neuesten Trends der Branche kennenzulernen. Da diese Messen beim ersten Besuch ziemlich überwältigend wirken können, macht es Sinn, sich im Vorfeld die Bereiche auszusuchen, die am meisten interessieren. Natürlich soll dann vor Ort auch das Ausprobieren, Staunen und Testen im Vordergrund stehen.
Im Anschluss an den Besuch wird alleine oder in Gruppen ein Bericht zur Gaming Messe verfasst. Dazu können auch offizielle Berichterstattungen hinzugezogen werden.
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