Damit die Game-Zone funktioniert, müssen die Eltern ihr positiv gegenüberstehen. Das wird vor allem durch Information und Teilhabe erreicht.
Vor der Game-Zone
Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Ausschreibung des Angebots. Im Beispiel der Game-Zone hat diese so ausgesehen:
Du spielst gerne, möchtest mehr über die Geschichte und Welt der Games erfahren und evtl. auch ein eigenes Game entwickeln? Dann melde dich an, let’s play!
Das erwartet dich: - Unbekannte Schweizer, Indie und local co-op Games live testen - Hintergrundinfos zu Genres, Game-Geschichte und vielem mehr - Eigene Let’s plays erstellen - Kleines Game mit Scratch programmieren
Das erwartet dich nicht: - Games mit USK (Altersfreigabe) ab 16 / 18 - AAA-Games wie Fortnite, Fifa, Brawl Stars & co. Elternbesuche immer herzlich willkommen!
Mit der Ausschreibung wurde versucht, gewisse Ängste der Eltern (korrekte Altersfreigabe, kein Freipass mit Games, welche ihre Kinder zuhause schon oft spielen) bereits zu senken. Zudem war wichtig, die Eltern einzuladen, die Game-Zone jederzeit zu besuchen.
Einverständniserklärung Alter
In der Game-Zone werden Spiele mit maximal PEGI 12 (genaueres dazu hier) gespielt. Zudem wird in einigen Module die Streamingplattform Twitch eingesetzt, welche laut Nutzungsbedingungen erst ab 13 Jahren freigegeben ist. Der vorgestellte Kommunikationsdienst Discord hat die gleiche Altersbeschränkung. Da in der 6. Klasse noch nicht alle Schülerinnen und Schüler 12 bzw. selten 13 Jahre alt sind, muss das Einverständnis der Eltern eingeholt werden. Dies wäre eine mögliche Umsetzung.
Während der Game-Zone
Es bleibt abzuwarten, ob die Eltern von sich aus der Game-Zone einen Besuch abstatten. Eine Möglichkeit wäre auch das gemeinsame Spielen mit ihren Kindern in der Game-Zone. Bestimmt wäre es interessant zu beobachten, wie das Eltern-Kind-Team an co-op Knobelspiele wie z.B. Deru herangehen würden. Durch das gemeinsame Spielen (evtl. später auch teilweise zuhause) lernen die Eltern zudem die Games ihrer Kinder besser kennen und leisten so in der Diskussion einen wertvollen Beitrag zur Medienkompetenz.
Neben der Game-Zone
Falls Interesse besteht, wäre auch ein Angebot für Eltern (Elternabend o.ä.) zum Thema Games und Umgang damit möglich. Wenn diese Nachfrage aktuell werden sollte, wird hier darüber berichtet.