Woche 3: Heute stand die Reflexion des bisher getesteten Games im Vordergrund. Mit dem bewährten Material von spielbar.de und dem Deutschen Kinderhilsfwerk haben wir ins Thema gestartet und den Unterschied zwischen Spielbeschreibung und Spielbeurteilung kennengelernt.
Danach wurden in 2er Gruppen Beschreibungen und Beurteilungen verfasst, aus welchen ich schon bald hier auf der Website Teile veröffentlichen werde. In der zweiten Hälfte durfte natürlich auch die Game-Action nicht fehlen. Heute zum letzten Mal mit Lovers in a dangerous Spacetime. Erinnerst du dich noch, als ich das Game anfangs als einfach bezeichnete? Heute kamen im hektischen Getümmel einige an ihre Spacehäschen-Grenzen ;-)
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Die zweite Woche der Game-Zone stand im Zeichen der Genres, die wir in diesem Semester antreffen werden:
Anschliessend haben wir wieder das „beste Game zum Valentinstag“ (hat ein Schüler ergooglet) gespielt. Weil eine Gruppe zu dritt war, habe ich sie natürlich gerne unterstützt und das Raumschiff durch die Meteoriten gekurvt. Ich freue mich auf nächste Woche! Die Game-Zone hat wieder gestartet! In der 2. Durchführung mit doppelt so vielen Kindern und im ursprünglich angedachten Jugendraum! Die Arbeitsatmosphäre können wir noch etwas optimieren, für den Gaming Teil überzeugt der Raum aber sehr!
Wir haben uns zuerst mit Teilen aus "Ich game, also bin ich" kennengelernt und anschliessend das jeweilige Lieblingsgame so beschrieben, dass die Grosseltern es auch verstehen würden, gar nicht einmal so einfach! Anschliessend bauten wir zum ersten Mal die Hardware auf (Batterien checken!) und starteten mit dem Game couch co-op Game Lovers in a dangerous Spacetime. Es wurde diskutiert, manövriert, angegriffen und verteidigt und die Space-Häschen haben es zum Schluss zum herzförmigen Wurmloch geschafft! Am Anfang ist das Game wirklich einfach, perfekt für den Start in die Game-Zone! Och, das war nun schon das letzte Mal Game-Zone für eine Weile... Die Schüler haben das vergangene Semester des Wahlfachs mit einem Netzdiagramm ausgewertet. Allgemein war das Wahlfach sehr beliebt, die Bewertungen der Module und Games waren alle im guten bis sehr guten Bereich. Diese positiven Feedback stellen mich sehr auf, da dies ja die erste Durchführung der Game-Zone war und ich mich in recht unbekannte Territorien wagte. Anfangs war ich unsicher, ob die nicht dem Mainstream entsprechenden Games bei den Jugendlichen ankommen. Und obwohl sie zuhause vor allem Minecraft, Fifa und co. spielen, hatten sie keine Mühe, sich auch auf diese etwas anderen Games einzulassen und diese zu geniessen. Mein Feedback von den vergangenen Wochen ist ebenfalls sehr positiv. Die bisher nur auf dem Papier entstandenen Ideen haben in der Praxis funktioniert und ich konnte meine Gedanken an die Schüler weitergeben. Das gemeinsame Spielen war immer der Höhepunkt der Woche und es war spannend zuzusehen, wie die Jugendlichen zum Teil super kooperieren konnten und zum Teil in diesem Bereich auch viel aufholen mussten. Ein kleiner Wehmutstropfen war für mich das 14tägliche Abwechseln der Gruppen. Statt der geplanten einen Gruppe jede Woche musste ich wegen Corona die ohnehin schon kleine Gruppe in zwei Teilgruppen aufteilen (keine Klassendurchmischung). Dadurch konnte ich nur die Hälfte der geplanten Zeit einsetzen und so kamen nur 4 der 10 Module und 4 der 11 Games zum Zug. Allerdings startet in einem halben Jahr die zweite Durchführung, diesmal aufgrund der hohen Teilnehmer/innen-Zahl auch nur 14täglich; ich werde versuchen, da auch bisher ungeprobte Module und neue Games einzubauen. Nach der Auswertung haben wir den Klassiker Overcooked! 2 angespielt. Das Kochspiel erfordert viel Kooperation und Flexibilität aller Spielenden. Am Anfang ist das gemeinsame Zubereiten der Menüs noch ein Kinderspiel aber der Schwierigkeitsgrad nimmt rasant zu. Wenn dann plötzlich noch die Pfannen Feuer fangen oder die Luft in der Heissluftballon-Küche knapp wird, ist das Chaos vorprogrammiert. Das Beste also für ein letztes Mal Game-Zone vor den Sommerferien! Die Game-Zone geht nun in die Sommerpause, ist im nächsten Halbjahr vor allem an Tagungen und Weiterbildungen vertreten und startet dann im Winter 22 wieder in Wichtrach. Wenn ähnliche Projekte in weiteren Schulen stattfinden, werde ich sicher hier davon berichten! Bis dahin, it's game on!
Mike Diese Woche konnten wir auf Discord unsere Fragen der Gamedesignerin von Retimed, Annika Rüegsegger stellen. Es war ein spannender Austausch und Annika konnte uns einen tollen Einblick in die Entstehung von Retimed und in den Beruf der Game Designerin geben! Für die Schüler war es faszinierend zu sehen, wie die Alpha-Version des Games ausgesehen hat und wie anders schlussendlich das fertige Game daherkommt. Annika hat uns zudem ihre Design-Gedanken zu den einzelnen Spielfiguren mitgeteilt, welche ursprünglich als Plüschfiguren gedacht worden waren. Vielen Dank Annika für den tollen, unkomplizierten Austausch! Bestimmt wären auch andere Designer/innen oder Studios bereit für einen Austausch, anfragen lohnt sich immer! Natürlich mussten wir danach noch einmal Retimed spielen, wir testeten da den Team-Modus und die Meisterschaft, wie immer crazy Action!
Diese Woche wagten wir uns ans Modul „Gamedesign“. Dank der tollen Beiträge zum Zukunftstag 2020 von Blindflugstudio konnten wir uns ein Bild über den Prozess der Spieleentwicklung und die Berufe im Game-Studio machen (Ausschnitt von 33:45-42:38). Für die Schüler war vor allem eindrücklich zu sehen, welche Prozesse die Entwicklung eines Games durchläuft und wie diese Prozesse auch mit mehreren Titeln parallel ablaufen können. Zudem fanden sie es krass, dass in kleinen Studios die "Gamedesign-Berufe" manchmal auf weniger als fünf Schultern verteilt werden. Passend dazu spielten wir danach das Schweizer Game #retimed 🔫 Die Aussage der Jungs danach: „Wir haben selten so gelacht, wie mit diesem Game 😁“. Gerne wieder! Im Anschluss an das Video suchten wir nach Fragen, welche wir beim nächsten Treffen der Gamedesignerin von Retimed, Annika Rüegsegger, stellen können. Sie hat sich bereit erklärt, die Fragen der Game Zone Gruppe per Discord beim nächsten Treffen zu beantworten, ich freue mich bereits jetzt darauf! Passend dazu spielten wir danach das Schweizer Game Retimed. Das chaotisch schnelle Arena Game mit ausgefuxter Spielmechanik hat die Kinder von Anfang an gepackt und uns eine tolle 2. Lektion beschert. Natürlich war auch der Vergleich mit dem Lehrer spannend und konnte ich am Anfang noch überzeugen, wurden die Jungs schnell ebenbürdig. Ihre Aussage danach: "Wir haben selten so gelacht, wie mit diesem Game" - das ist denke ich Lob genug!
Endlich war wieder Game-Zone Zeit! Zum zweiten Mal widmeten wir uns Schweizer Games; mit einer Recherche zu Schweizer Game-Studios der Games vom letzten Mal. Die Studios haben die Jungs mit Post-it's auf einer Schweizer Karte festgehalten. Schnell wurde der Platz in Zürich knapp, da die meisten Studios in der grössten Schweizer statt angesiedelt sind, wahrscheinlich aufgrund des Studiums Gamedesign an der Zürcher Hochschule der Künste. Aber auch die Westschweiz, Schaffhausen und Luzern sind vertreten. Etwas enttäuscht waren wir, als wir eigentlich kein Berner Gamestudio entdecken konnten und schon gar keines aus Wichtrach ;-) Auf Twitter kamen dann doch noch ein paar Studios aus der Region Bern dazu, merci dafür! Als wir das Game unrailed starteten, erkannten die Schüler stolz das Logo von Indoor Astronaut, schon ein kleiner Erfolg für die Schweizer Game Branche. In unrailed testeten wir dieses Mal den Versus-Mode, welcher die Jungs aber weniger überzeugte als der Endlos-Modus vom letzten Mal. Das Game überzeugt mich noch immer sehr und kann ich nur weiterempfehlen! Das Highlight dieser Woche: Banditen verhauen und Kamele rumtragen - na dann, bis zum nächsten Mal!
Diese Woche stand ein neues Modul auf dem Plan: Schweizer Games 🇨🇭 Klein aber oho - wie für so vieles in der Schweiz gilt dieses Motto auch für Games! Zuerst schauten wir ein Video zu den Schweizer Games an der Gamescom 2018, dabei habe ich den Schülern folgende 3 Fragen gestellt:
Anschliessend recherchierten die Schüler, welche Schweizer Games es denn gibt, schauten Trailer dazu und hielten sie auf einem Übersichtsblatt fest. (Der zweiten Gruppe habe ich den Auftrag gegeben, die passenden Games zu den Icons auf dem Übersichtsblatt zu finden). Natürlich durfte auch das Game nicht fehlen; Unrailed! bot kniffligen Spielspass und benötigte vieeeel Kommunikation. Die Schüler mochten es, auch wenn es sie ab und zu etwas um den Verstand brachte.
Da wir das erste mal zu viert spielten, konnten wir auch den Beamer testen, welcher das Spielerlebnis noch auf ein neues Level hievte. Ich freue mich schon auf‘s nächste Mal! Passend zum Abschluss des Moduls Game Geschichte konnten wir gestern die neue Oculus Quest 2 testen! Mein Fellow-Kollege erarbeitet ein Projekt mit VR und kam für einen Besuch vorbei (Ein anderes Projekt von ihm, storiesinderschule.ch, ist übrigens auch absolut sehenswert!). In den 90 Minuten ging es darum, erste Erfahrungen mit VR zu sammeln und in diese neue Welt einzutauchen. Wir starteten mit Half Half, welches gerade einen etwas steilen Einstieg darstellte, da die Minigames nicht immer selbsterklärend waren (da würde First Steps wahrscheinlich mehr Sinn machen). Anschliessend spielten wir Acron - Attack of the Squirrels an, welches VR mit Tablets verbindet. Eine Person mit der Oculus Quest war der Baum, welcher seine Eicheln vor den Eichhörnchen (Spielende an den Tablets) beschützen muss. Der Klassiker Beat Saber durfte natürlich nicht fehlen; dieses Game kannten die Schüler zum Teil von Tik Tok und waren eifrig dabei. Spassig war es auch, die Schüler einmal ohne Brille zu beobachten, wie sie synchron gestikulierten. Zum Schluss testeten wir Rec Room, wo wir zu viert in einem Schloss gegen kleine Trolle kämpften - natürlich mit Pfeil und Bogen, bzw. Schwert und Schild; dies nur ein ganz kleiner Vorgeschmack zu diesem vielseitigen Game. Es war schon sehr beeindruckend, wie sich das Spielerlebnis mit VR verändert und wie intuitiv sich die Mechaniken anfühlen. Für die Game-Zone war es ein spannender Beitrag und würdiger Abschluss für das Modul Game Geschichte. Ich bin gespannt, wie sich das Thema VR in der Bildung entwickelt. Wer's noch nicht ausprobiert hat - go for it!
Nach den Ferien war diese Woche wieder die Game-Zone mit Game Geschichte Teil 2 am Start! Wir befassten uns mit den 00er und 10er Jahren und ergänzten den gemeinsamen Zeitstrahl auf dem Padlet (s. Game Geschichte 1. Teil). Prägend für diese Jahre waren zuerst LAN-Parties, die langsam durch Online-Games abgelöst wurden, hin zu Mobile Games und dem Wachstum von Community Angeboten wie Twitch, Youtube oder grösseren Gaming Messen, abgerundet durch neue Technologien wie z.B. erste VR-Brillen. Passend zu den Epochen spielten wir danach den MMORPG-Klassiker World of Warcraft, der mich persönlich seit mehr als 15 Jahren mehr oder weniger begleitet. Für die Jugendlichen war das schon nur von der Steuerung her ein ganz neues Erlebnis, da bisher wenige Rollenspiele auf dem Computer gespielt hatten. Toll ist, dass man die ersten Erfahrungen in World of Warcraft kostenlos machen kann. Man benötigt dafür einen Battle.net Account (ich habe davor zwei eingerichtet) und relativ viel Speicherplatz (um die 70GB) auf einem Mac oder Windows Gerät. Die ersten 20 Level des Spiels können kostenlos gespielt werden - bevor eine Abo-Variante Pflicht wird.
Zu den 2010er Jahren spielten wir die ersten Mobile Games Klassiker Angry Birds (leider nicht mehr in der originalen Version verfügbar) und Fruit Ninja. Diesmal liessen wir die Nintendo Switch ruhen und nutzten gerade die Infrastruktur der Schule. Das wäre sicher auch eine Überlegung wert für die Budget Game-Zone. |